«Das ZFF hat sich unter der Leitung von Christian Jungen zu einer bedeutenden Kulturmarke entwickelt», sagt Felix Graf, CEO der NZZ. «Mit dem Management-Buyout ermöglichen wir dem Festival die nächste Phase der Professionalisierung und strategischen Weiterentwicklung – und sichern gleichzeitig die Kontinuität, die das Festival verdient. Die NZZ bleibt dem Festival eng verbunden, etwa als Main-Partnerin für weitere drei Jahre.»
«Ich möchte der NZZ herzlich danken für ihr Engagement fürs Festival und somit für die Filmkultur. Nun freue ich mich darauf, das ZFF zusammen mit dem bisherigen Team und den neuen Eigentümern, die das Kino lieben und das ZFF sehr gut kennen, in eine neue Ära zu führen», sagt Festivaldirektor Christian Jungen, der 16 Jahre lang im Hause NZZ tätig war – 10 davon als Journalist und 6 als Direktor des ZFF. «Wir sind eine Zürcher Lösung, die viel Vertrauen von Partnern und Filmschaffenden geniesst. Wir denken gross und wir denken international. Unser Ziel ist es, das ZFF dank strategischer Partnerschaften mit anderen Festivals als eines der führenden Filmevents in Europa zu etablieren, wo man im Herbst schon jene Filme und Stars sieht, die später Oscars gewinnen. Wir wollen Freude und festliche Stimmung in die Stadt bringen und ein Filmfest ausrichten, auf das Zürich stolz sein kann. Dafür werden wir neue private Partner gewinnen und möchten die Unterstützung von Stiftungen, Donatorinnen und Donatoren sowie der öffentlichen Hand ausbauen.»
Frame mit neuem Konzept und erweiterter Ausrichtung
Mit der Betriebsübernahme durch Kinokoni erhält das Kino Frame an der Europaallee ein neues Profil. Nach Olten und Basel bringt der Kino- und Gastrounternehmer Konrad Schibli sein Boutique-Kinokonzept nun auch nach Zürich. Neben einer weiterhin kuratierten Filmauswahl – punktuell ergänzt um kommerziellere Titel – liegt der Fokus künftig verstärkt auf Gastronomie, Saalvermietung und einem erweiterten Besuchserlebnis. Das Frame als «Home of Zurich Film Festival» bleibt fester Bestandteil des Gesamtkonzepts.
«Gemeinsam mit Christian Jungen und dem ZFF-Team wollen wir die besondere Strahlkraft des Festivals ganzjährig erlebbar machen», sagt Konrad Schibli. «Das Frame soll sich zu einem Treffpunkt für Film- und Ausgehfreunde entwickeln, wie bereits unsere anderen Kino-Standorte.»
«Mit dem kuratierten Programm im Frame können wir unsere Handschrift auch ausserhalb des Festivals zeigen – und zusammen mit Konrad Schibli und Team das erfolgreiche Konzept mit Vorführungen, Premieren, Podien und Events weiterentwickeln», ergänzt Christian Jungen. Nach der kommenden ZFF-Ausgabe werden zwei der sechs Säle neu möbliert – künftig gibt es dort einen Service direkt an den Sitzplatz. |